Einer der größten Fehler ist meines Erachtens, dass vieles unter dem Schlagwort Transformation in Unternehmen überdimensional betrachtet wird. Dabei ist es viel interessanter, sich auf Transitionen zu konzentrieren – Übergänge. In welchem Bereich meines Unternehmens haben wir jetzt die Chance, das Potenzial und auch das Team, um einen Übergang hinzukriegen? An welcher Stelle können wir mal eine Technologie einsetzen und ausprobieren? In welchem Bereich können wir einen neuen Prototypen entwickeln? Wo können wir uns organisational im Kleinen so anpassen, dass wir aus dieser Veränderung heraus für die Gesamtorganisation lernen?
Transformationen sind oft zu groß, zu faszinierend und zu weit weg. Sie können lähmen und oft scheitern sie deswegen. Wir leben im Zeitalter der Übergänge. Es wird keinen Moment mehr geben, in dem Sie ein Unternehmen in einen Zustand hineinführen, in dem alles stabil ist und das so bleibt, sondern Sie werden künftig ständig in Übergängen agieren. In diesem Verständnis können Sie sich auf Übergänge einstellen, sich lieber kleinere Projekte vornehmen, diese dafür schnell umsetzen und daraus lernen – kleine Schritte machen, die danach auf die Gesamtorganisation ausgedehnt werden können. So gelingen Transformationen, die eben nicht die Idee haben, dass sie einmal abgeschlossen sind, sondern die dem permanenten Wandel gerecht werden. Die Zeit, in der wir leben und wirtschaften, lässt es nicht mehr zu, sich zurückzulehnen und die Dinge laufen zu lassen. Aber indem wir flexibel und in Bewegung bleiben, fällt es uns leicht, uns mit dem Wandel als Alltag auseinanderzusetzen.
Unlock the Future! And stay qurious.